Aachen (an-o.). Trotz Trauer und Entsetzen über den Tod von
Trainer Werner Fuchs: Alemannia Aachen will am Sonntag im Sinne des
50jährigen für den Aufstieg kämpfen. So gab am Dienstag abend
Vereinspräsident Wilfried Sawalies den Gefühlen von Mannschaft, Fans und
auch der Familienangehörigen des Trainers Ausdruck.
Todesursache "Sekundentod"
Werner Fuchs war am Mittag beim Dauerlauf mit der Mannschaft im
Aachener Paulinenwäldchen an Herzversagen gestorben. Für den 50 Jahre
alten Coach kam jede Hilfe zu spät. Fuchs hinterläßt seine Ehefrau Monika
und seinen Sohn Marco. Als Todesursache wurde um 12.30 Uhr der Sekundentod
festgestellt. Gegen 11 Uhr hatte der Coach beim Waldlauf Atembeschwerden
bekommen und war zusammengebrochen.
"Einen sehr engen Freund verloren"
"Mit Werner Fuchs habe ich einen sehr engen Freund verloren. Man kann
ihn ruhig als Mister Alemannia bezeichnen, " sagte Sawalies am Abend in
der Geschäftsstelle, vor der sich Dutzende fassungslose Fans versammelt
hatten. DFB-Präsident Egidius Braun erklärte zum Tod seines Freundes: "Ich
bin unendlich traurig." Werner Fuchs hatte die Alemannia nach neun Jahren
wieder auf Kurs Richtung Zweite Liga gebracht. Alt-Alemanne André Winkhold
soll die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen.
Keine Spielabsage
Das für den Aufstieg vorentscheidende Punktspiel des deutschen
Vizemeisters von 1969 bei der SpVgg Erkenschwick am Sonntag wird nicht
abgesagt. Erkenschwick erwartet 8000 bis 10.000 Aachener Fans. "Das wäre
auch der Wunsch von Werner Fuchs gewesen", erklärte Sawalies.
"Am Sonntag soll vollbracht werden, was Werner Fuchs sich am meisten
gewünscht hat und sich seine Frau Monika ebenfalls wünscht: der
Aufstieg."