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11.05.1999 17:32

André Winkhold führt die Alemannen in die letzten drei Spiele

"Jeder von uns weiß, was er
Werner Fuchs zu verdanken hat"

Aachen (kjp). Entsetzen, Trauer, Fassungslosigkeit - und dennoch mußten gestern am Tivoli die ersten Entscheidungen der "Nach-Fuchs-Ära" getroffen werden. Andy Winkhold wird die Mannschaft in den restlichen drei Meisterschaftsspielen führen.

"Jetzt ist Charakter gefragt"

"Die Mannschaft hat Charakter, und der ist jetzt gefragt", gibt sich der 37jährige kämpferisch. Der Abwehrspieler hatte erst vor wenigen Wochen die Reserve als Trainer übernommen. "Alle Spieler sind schockiert, aber jeder einzelne weiß, was er Werner Fuchs zu verdanken hat. So werden wir auch Sonntag in Erkenschwick spielen", verspricht der Routinier.

Die neue Rolle ist dem André Winkhold allerdings auch ein bißchen unheimlich. "Wie kann man sich in dieser Situation wohlfühlen?", fragt der Spieler, den Werner Fuchs stets ins Vertrauen zog. "Er hat über viel mit mir geredet, auch über seine Pläne, aber ich hätte noch gerne mehr von seinem Können und seiner Erfahrung mitgenommen."

Nicht ganz unerfahren

Ganz unerfahren ist der Neue auf der Kommandobrücke nicht. Für Borussia Mönchengladbach (1985 bis 1990), Hertha BSC Berlin (1990 bis 1993) und Fortuna Düsseldorf (1993 bis 1995) bestritt er 198 Bundesliga-Spiele. Hinzu kommen 25 Europacup-Spielen - und mit Fortund Düsseldorf schaffte er den direkten Durchmarsch von der Ober- in die Bundesliga.

André Winkhold (Mitte) wird bis Saisonende die Mannschaft führen; links Schatzmeister Hans Bay, rechts Kaptain Thomas Lasser.

Foto: Harald Krömer



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