Aachen. Tausende Trauernde haben am Dienstagabend Abschied vom
Alemannia-Trainer Werner Fuchs genommen, der vor einer Woche bei
einem Waldlauf tot zusammengebrochen war. Der bewegende
Trauergottesdienst, den Dompropst Hans Müllejans, der evangelische
Geistliche Edgar Wasselowski und Tivoli-Seelsorger Bert Gruber
gestalteten, wurde auf einer Leinwand von unzähligen
Alemannia-Anhängern auf dem Katschhof verfolgt.
«Wir haben einen erfahrenen Steuermann verloren», bedauerte
Alemannias Präsident Wilfried Sawalies. «Unermeßlich, was Deine
Leistung für die Menschen unserer Region bedeutet.» Aachens
Oberbürgermeister Jürgen Linden würdigte seinen Freund: «Der Verein
verdankt ihm den Aufstieg, die Stadt verdankt ihm viel mehr. Er hat
der Bevölkerung ein gutes Stück Lebensgefühl verschafft.»
Zum Trauergottesdienst für den sympathischen Fußball-Lehrers
waren zahlreiche Trainerkollegen, frühere Nationalspieler und
Spieler nach Aachen gekommen. Die Mannschaft des Regionalligisten
hatte am Sonntag nach neun Jahren die Rückkehr in den bezahlten
Fußball geschafft.
(pa/hpl), 19.05.1999 16:53