Aachen (gl) - 5 Minuten dauerte die Pressekonferenz, für alle Anwesenden
waren es Stunden. Der Präsident der Alemannia Wilfried Sawalies, die
Spieler Thomas Lasser und Andre Winkhold und der Oberbürgermeister Dr.
Jürgen Linden waren sichtlich von den Ereignissen des Tages gezeichnet.
In den ersten Worten drückte Präsident Sawalies den Verwandten,
Bekannten und Freunden sein Mitgefühl aus. Werner Fuchs war heute
gegen 12.30 Uhr nach einem Herzinfarkt während des Lauftrainings
verstorben. Mit einigen Worten versuchte der Präsident die Bedeutung von
Trainer Fuchs für die Alemannia darzustellen. Doch ein paar Sätze sind
einfach unzureichend für einen Mann, den der Präsident mit "Mister
Alemannia" zutreffend titulierte. Sawalies betonte, daß Fuchs ein echter
Alemanne war.
Zweimal brachte er den Verein auf die Aufstiegsstraße. Zweimal in
Situationen in denen es der Alemannia sportlich und finanziell schlecht
ging. Während sein erster Versuch in den achtziger Jahren mißlang, steht
Alemannia nun kurz vor dem Aufstieg in die 2. Liga. Die Bedeutung von
Werner Fuchs wurde durch die Anwesenheit des Oberbürermeisters deutlich.
Beide waren eng befreundet. Beide verfolgten den Traum mit der Mannschaft auf der
Rathaustreppe zu stehen und die Ovationen der Aachener entgegenzunehmen.
Dr. Jürgen Linden war sichtlich betroffen von diesem schweren Schlag.
Ab sofort übernimmt
Andre Winkhold das Training der Mannschaft. Die Mannschaft möchte "den
Weg zu Ende gehen" den der Trainer eingeschlgen hat.
Das nächste Auswärtsspiel in Erkenschwick wird planmäßig stattfinden.
Dies ist im Sinne der Mannschaft und der Ehefrau des verstorbenen
Trainers.
Der Präsident endete die Pressekonferenz mit den Worten: "Werner
Fuchs wird uns - mir - fehlen." Stille - Keine Nachfragen wurden
gestellt.
Dem können wir uns von RegioBLICK nur anschließen. Es war einer
der bedrückensten Momente, die ich erlebt habe. Auf Interviews habe ich
aus Gründen der Pietät verzichtet. Der Verein sollte nun erstmal zur
Ruhe kommen. Wir Fans haben den Auftrag unsere Mannschaft in
Erkenschwick zu unterstützen und in Gedanken bei dem Mann zu sein, dem
wir Alemannen soviel zu verdanken haben.