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Drei Alemannia-Fahnen auf Halbmast...
...schmückten den Katschhof
Aachen (jb) - Drei Alemannia-Fahnen auf Halbmast, Quelle: RegioBLICK Mehr als 8000 Menschen versammelten sich gestern, um endgültig Abschied zu nehmen von Werner Fuchs (siehe ebenso gestrigen RegioBLICK-Artikel Aachen nimmt Abschied). Prominente Sportler wie DFB-Präsident Egidius Braun, Trainerkollegen wie Bernd Schuster, Hub Stevens und Ewald Lienen sowie etliche Fussballspieler aus verschiedenen Vereinen, darunter Uwe Rahn, Uli Sude, und Bergislaw Stepanovic fanden sich mit den Angehörigen, den Spielern und dem Vorstand der Alemannia, vielen Freunden und mehreren tausend Fans im Dom und auf dem Katschhof zusammen.

Viele Erwachsene scheuten sich nicht, Tränen zu zeigen als "Sportreporter" und "Alemannen-Seelsorger" Bert Gruber eine ergreifende Abschiedsrede hielt. Die Grossbildleinwand vor der Kulisses des Doms, Quelle: RegioBLICKWegen der grossen Zahl der Trauergäste wurde die Trauerfeier aus dem Dom heraus direkt auf eine Großleinwand auf dem Katschhof übertragen.

"Daß unser Trainer Werner Fuchs tot ist, das ist mehr als wir begreifen können." begann Pfarrer Gruber seine Rede. In seiner Trauerrede hob er noch einmal hervor, daß Werner Fuchs mehr war als nur der Trainer der Alemannia. Auch auf den Menschen, den Ehemann und den Vater Werner Fuchs ging Gruber ein: Eine ökumenische Trauerfeier im hohen Dom zu Aachen, Quelle: RegioBLICK"Werner Fuchs litt darunter, daß seine Frau Monika und auch sein Sohn Marko zu kurz kamen. Schließlich gehörte sein Herz buchstäblich bis zur letzten Sekunde der Alemannia" Er betonte noch einmal, daß der jetzt erzielte Aufstieg ohne Werner Fuchs wohl nicht erreicht worden wäre. Ziel von Fuchs sei es gewesen, am kommenden Sonntag, nach dem letzten Heimspiel, zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden auf der Rathaustreppe zu stehen und den Aufstieg "unserer" Alemannia zu feiern. Er fand aber auch tröstende und stärkende Worte für die Angehörigen und Freunde. "Sein Leben verwandelt sich zum endgültigen Leben bei Gott, das ist unser Glaube. Wenn wir das bedenken, dann bleiben wir ganz gewiß traurig, daß er nicht mehr bei uns ist, aber die Traurigkeit hat -Gott sei Dank - nicht das letzte Wort."

Auch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden hielt eine ergreifende Abschiedsrede für seinen Freund Werner Fuchs, hob noch einmal seine Verdienste für die Alemannia, für Aachen und nicht zuletzt für den Aachener Dom - zusammen mit dem ebenfalls kürzlich verstorbenen Dieter Schulte - hervor.

Im Anschluss an die Trauerfeier hatten alle Trauergäste die Möglichkeit, sich am Sarg vom "Trainer" zu verabschieden. Da mehrere Tausend die Möglichkeit nutzten, Werner Fuchs die letzte Ehre zu erweisen, dauerte diese Ehrung bis weit nach 18.00 Uhr.

19.5.1999, RegioBLICK-Artikel von Jo Beckers
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